00:00:04:20 - 00:00:36:04
Unbekannt
Herzlich willkommen bei Hallo Wechseljahre! Kraftvoll und ausgeglichen durch die Wechseljahre mit Ernährung, Bewegung und seht her! Ich bin Barbara Berger, Sprachwissenschaftlerin, Ernährungsberaterin und Mindset Coach. Ich arbeite mit Frauen in und um die Wechseljahre. Ich möchte dir mit diesem Podcast eine Plattform geben, Dich zu informieren, auszutauschen, das Thema zu normalisieren und zu lernen, wie auch du kraftvoll und ausgeglichen durch diese Phase kommen und in den Rest deines Lebens starten kannst.
00:00:36:12 - 00:00:38:21
Unbekannt
Los geht's.
00:00:42:09 - 00:01:13:17
Unbekannt
Hi ihr Lieben, was wirklich schön zu berichten ist, ist, dass das Thema Wechseljahre immer mehr Aufmerksamkeit bekommt und dass wirklich Schwung in die Diskussion kommt. Es gibt In Nordamerika tut sich einiges. In Großbritannien tut sich einiges. Aber auch in Deutschland tut sich schon einiges. Und es gibt wirklich ein paar ganz, ganz tolle Frauen und kleine Unternehmen, die sich gegründet haben, die sich um das Thema kümmern und hier unterstützen und die Diskussion vorantreiben.
00:01:15:00 - 00:01:44:17
Unbekannt
Was die Medien betrifft, haben wir in den letzten Monaten ja einiges an Artikeln und Editorials und Dokumentationen schon gesehen, die das Thema diskutieren und wirklich ins Bewusstsein der Allgemeinheit bringen. Was wirklich sehr schön ist. Natürlich muss sich diese ganze Aufmerksamkeit dann auch Richtung Veränderung und Richtung Action und Richtung tun auswirken. Und das ist was, wo wir eben dran arbeiten müssen.
00:01:44:17 - 00:02:13:09
Unbekannt
Und wie gesagt, es gibt ein paar super Frauen, die sich darum in Deutschland schon kümmern, aber je mehr es gibt, umso besser. Weil es gibt sehr, sehr viele von uns. 9 Millionen. Das sage ich jetzt deshalb, weil am 16 dritten ein paar starke Frauen mit dem Tshirt Wir sind 9 Millionen in den Bundestag gehen und das Thema ansprechen mit Dorothee Bär, Miriam, Miriam Stein, Shila, Delius.
00:02:13:21 - 00:02:40:18
Unbekannt
Also das ist eine super Aktion. Schade, dass ich nicht dabei sein kann. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Wenn dieses Podcast rauskommt, dann ist das schon vorbei. Dann werde ich im nächsten drüber sprechen können, was ich da so höre. Auf jeden Fall geht es heute um ein wichtiges Thema, was eben damit zu tun hat Aufmerksamkeit. Und wie können wir um mehr Unterstützung in diesen Thema Wechseljahre?
00:02:40:18 - 00:03:33:06
Unbekannt
Wie können wir da Veränderung erreichen? Und hier geht es um Arbeitswelt, um Firmen in Deutschland. Was können Firmen tun, um uns zu unterstützen? Um dem Thema Sichtbarkeit, Verständnis, aber auch konkrete Maßnahmen zu geben, um uns zu unterstützen? Da ist noch nicht so wirklich viel da, aber es fängt zumindest die Diskussion an, es gibt einiges an Berichten und Studien, die zeigen, dass Frauen in den Wechseljahren Probleme haben, am Arbeitsplatz, sich unverstanden fühlen, ihre Arbeitsstelle verlassen, auf Teilzeit runtergehen oder auch andersherum Dass Frauen noch mal einen Karrieresprung machen, sich genau den Sinn und den Purpose ihres Lebens, ihrer Arbeit usw angucken und sich da eben bewusst für den nächsten Schritt oder einen anderen Job entscheiden.
00:03:33:19 - 00:04:06:19
Unbekannt
Also da ist einiges an Dynamik drinnen und insofern ist das Thema super spannend und ich spreche heute mit einer tollen deutschen Frau, die sich um das Thema kümmert. Und zwar ist sie aus persönlicher, aber auch aus beruflicher Sicht damit befasst und zwar Frau Dr. Natalie Blattmann. Frau Dr. Lotz Mann ist die Chefin von Health Management bei SAP und hört euch einfach das Interview an, hat einiges dazu zu sagen.
00:04:07:12 - 00:04:12:18
Unbekannt
Tolle Frau, tolles Interview, viel Spaß dabei!
00:04:18:01 - 00:04:46:24
Unbekannt
Heute habe ich Frau Dr. Natalie Lottmann zum Interview hier Frau Dr. Lutz Mann ist Global Head of Health Safety und Welby bei SAP erst mal Frau Dr. Lattmann ist. Es ist mir eine Ehre, Sie hier heute begrüßen zu dürfen und ich freue mich sehr auf unser Gespräch. Wir teilen ja ganz klar die Mission, die Wechseljahre aus der Tabuzone zu holen und offen darüber zu sprechen, Frauen zu unterstützen und damit die Welt zu verändern mit Aufklärung und Empowerment.
00:04:47:02 - 00:05:12:03
Unbekannt
Aber bevor wir jetzt reinspringen, stellen Sie sich doch bitte erst mal gerne selber ein wenig vor der liebe Frau Berge, vielen Dank für die Einladung und das ist wirklich ein ganz wichtiges Thema Und mir ist das Thema genauso am Herzen wie Ihnen. Und deswegen ist glaube ich gut, dass wir hier zusammenkommen. Hoffentlich können viele Hörerinnen und vielleicht auch Hörer das finde ich auch immer schön, wenn Männer sich für das Thema interessieren, ein bisschen was mitnehmen, ein bisschen Ermutigung, mit dem Thema offen umzugehen.
00:05:12:04 - 00:05:45:03
Unbekannt
Ja, zu meiner Person Ich leite den Bereich Gesundheitsmanagement bei SAP jetzt schon eine ganz lange Zeit und habe dort aufgebaut. Das Thema Gesundheitsmanagement in zwei großen Säulen, also sowohl die psychische, seelische Gesundheit mit der entsprechenden Ambulanz und die physische Gesundheit. Und so bin ich eigentlich auch zu dem Thema gekommen, dass in den im Laufe der Zeit ich gesehen habe, dass immer mehr Frauen, gerade auch die wir sind ja auch als Belegschaft älter geworden zusammen, die dann mit entsprechenden Wechseljahren Beschwerden kamen.
00:05:45:03 - 00:06:12:03
Unbekannt
Und das ist eigentlich ganz, ganz spannend für mich auch mein eigener Werdegang. Ich habe den natürlich beraten als Ärztin, die ich im Hintergrund Ärztin und Betriebswirtin und ich habe lange in Krankenhäusern Praxis gearbeitet und hatte natürlich vielfältige Erfahrungen, habe das medizinisch mir dann immer erklärt und entsprechende Ratschläge und Tipps gegeben. Aber es hat mich halt noch nicht selber betroffen und ich habe dann später, als ich betroffen war, habe ich dann erst gemerkt, was ich vorher für eine Einstellung hatte.
00:06:12:13 - 00:06:33:22
Unbekannt
Es war mir in dem Moment gar nicht bewusst. Also ich hatte vorher gedacht, also mich wird das nicht betroffen, da ich ja, also es war eben so, manche stellen sich da an und das ist irgendwie, also das ist doch jetzt keine Krankheit, was, wie geht man durch? Ja, und ich werde das also taff durchstehen, Das wird und ich werde auch nichts nehmen müssen.
00:06:33:22 - 00:06:58:20
Unbekannt
Ja, das ist dann halt ein bisschen unangenehm und dann ist gut. Aber das war überhaupt gar nicht wirklich so auf mich bezogen. Was muss ich heute zu meiner Schande gestehen? Ja, das es, obwohl ich mich sonst als in der Beratung eingesetzt hatte, auch denke. Aber das war es, War es. Aber es war eben auch nicht auf mich selbst bezogen und das hat sich natürlich, das lag, als es geändert.
00:06:58:20 - 00:07:25:04
Unbekannt
Und wenn Sie wissen das wahrscheinlich die meisten der Hörerinnen und Hörer auch, Es ist ja nicht jeder Person gleich betroffen. Also grundsätzlich gab es schon gesagt keine Krankheit. 50 % der Weltbevölkerung sind Frauen, von den 50 % kommen 100 % in die Wechseljahre, in die Wechseljahre und der Prozentsatz davon ist aber glücklicherweise jetzt mal ganz grob gesagt nur 1/3 schwer betroffen.
00:07:25:06 - 00:07:59:08
Unbekannt
Also 1/3 ist so leicht merken was und dann geht es auch irgendwann vorbei, Müssen manchmal nicht mal was nehmen, 1/3 sind mittelmäßig. Das ist schon ziemlich Leidensdruck da. Insbesondere ist es halt immer diese Hitzewallungen, die so unangenehm sind und auch peinlich sind, weil sie eben nicht verstellbar sind. Und 1/3 triffts ziemlich. Und ich habe nun ausgerechnet im letzten Drittel gehört Oh, oh je, ja, und dann noch unter denen, die also wirklich am obersten Ende sind, von denen von dem Entzugs Geschichten, also was dann alles auf mich ankam.
00:07:59:18 - 00:08:20:10
Unbekannt
Also das ist so meine eigene Geschichte damit und ich habe dann meine. Bei mir ist auch noch eine besondere Situation dadurch, dass ich mich dann irgendwann durchgerungen habe, wirklich Hormone zu nehmen. Es hat nichts von den üblichen Sachen geholfen, was man zuerst macht mit einem Naturheilverfahren. Und so weiter. Was man natürlich als erstes probiert. Und ich war also gar nicht mehr arbeitsfähig.
00:08:20:14 - 00:08:46:15
Unbekannt
Ich habe mir dann mehrfach die Stunde und das ist, das beutelt einen ja auch. Ja, absolut. Der Kreislauf und alles Betrug bezogen. Und dann habe ich eben Hormone genommen, entsprechend auch Trans, damals speziell, was ich auch empfehlen würde. Und dann war gut. Also dann war so ein kleiner Rest, mit dem kann ich leben. Wunderbar. Und dann habe ich eben das doppelte Pech gehabt, dass ich Brustkrebs bekommen habe, der anspricht auf Hormone.
00:08:46:15 - 00:09:05:00
Unbekannt
Und dann konnte ich eben von einem zum andern das nicht mehr nehmen musste sogar Hormon Blocker nehmen. Und das war natürlich dann für mich das Coole, das war das volle Programm. Also insofern ist es jetzt eben nicht mehr therapierbar sozusagen. Ich muss jetzt da durch, ohne, also nur mit, mit den Dingen, die man noch nehmen darf, die keine Hormon Wirkung haben.
00:09:05:00 - 00:09:33:13
Unbekannt
Das ist eigentlich nur noch die Trauben Silber Kerze. Alles andere hat eben auch noch Rest Hormon Wirkung, auch von den Natur Heilmitteln. Und das ist natürlich dann eine besondere Situation, aber gemeinsam ist neben, dass eben das Durchleiden dieser Phase ja, ich kann nur hoffen, dass es irgendwann besser wird. Aber ich habe ja mich mit vielen, vielen Expertinnen und Experten auch selber beraten und mir sagen alle, ich habe auch Patientinnen, die haben das noch mit 80, das gibt es ja jetzt.
00:09:34:00 - 00:09:58:02
Unbekannt
Ich hatte letzte Woche ein Interview mit der Dr. Kathrin Schaunig, der Präsidentin der deutschen Menopause Gesellschaft. Ganz tolle Frau, eine tolle Frau. Und das hat sie mir auch erzählt von einer, die 80 sind und noch mit Hitzewallungen rumlaufen. Ach ja, aber man muss es. Sie haben vorhin das im Vorgespräch, wo man Reframing benutzt, also etwas, einen anderen Rahmen, eine andere Überschrift geben.
00:09:58:16 - 00:10:19:10
Unbekannt
Und das ist auch etwas, was ganz wichtig ist, dass man sich nicht verkriecht darein und in das Leid, sondern auch ein Stück in eine andere Bedeutung gibt. Also das ist einfach auch Lebendigkeit. Der Körper zeigt sich ja, man ist lebendig. Also gut, mit meinem Begriff, mit einer bösartigen Historie ist es natürlich noch mal besonders. Aber auch sonst, das ist einfach ein Stück vom Leben.
00:10:19:23 - 00:10:50:06
Unbekannt
Und das ist schon mal ganz wichtig, dass man es mental nicht bekämpft und dann eben ganz schaut, was passt für einen, was kann man machen? Absolut ist das mit der mit der Aufklärung. Also was ich oft höre von meinen, von Frauen, die bei mir enden, quasi die zu mir in die Beratung kommen. Was auch Frau Dr. Schaunig gesagt hat Diese Aufklärung ist so wichtig, weil so viele Frauen noch überhaupt nicht auch über die Peri Menopause Bescheid wissen, dass das mit den Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen und so, dass das alles dazugehört.
00:10:50:06 - 00:11:10:08
Unbekannt
Sehen Sie das auch, dass das Frauen immer noch viel zu wenig darüber wissen? Ja, ich bin da ein bisschen gespalten. Das ist, das ist völlig richtig. Wir haben ja bei uns im Unternehmen, als wir beschlossen haben, solche Tabuthemen auch anzusprechen, angefangen mit dem ganz großen Thema mentale Gesundheit, weil es aus der Tabu Ecke zu holen und dann eben auch das Thema Menopause.
00:11:10:08 - 00:11:42:12
Unbekannt
Und wir hatten eben auch Veranstaltungen dazu und ich war völlig überrascht, wie viele junge Frauen auch da reingekommen sind, die ein Bedürfnis haben. Aber dann kam dann eben auch so Fragen zu Ganz wichtig Wie kann man denn sehen? Kann man das irgendwie vorhersehen, wie es einem geht? Kann man irgendwie was machen und oder ein Kommentar. Aber auch was ich nie vergessen sollte hat man also jetzt jahrelang hat man das Thema mit mit den Menstruationsbeschwerden, dann hat man Kinder mit allem was da ist und dann irgendwann denkt man, es wird mal besser und dann kommt vielleicht das ist denn niemals ruhiger und ich habe auch so versucht einzuwirken gesagt Leute, macht euch nicht verrückt, man kann
00:11:42:12 - 00:12:03:18
Unbekannt
es nicht vorher wissen. Ja, das ist, das ist. Es gibt ein bisschen Anhaltspunkt, wie es mit der eigenen Mama war. Ja, also, aber nicht. Das ist auch keine Garantie, dass es genauso sein wird. Ja, und man kann sich auch verrückt machen, weil dadurch, dass man gar nicht vorsorgen kann. Ja, es ist einfach das Wichtigste, dass man weiß. Und ich finde, man sollte da auch nicht zu tief reingehen.
00:12:04:14 - 00:12:24:19
Unbekannt
Als Junge, als junge Frau, dass man einfach weiß, das kann kommen, man ist nicht allein. Es gibt Möglichkeiten der Beratung. Ja, und dass man vor allem das im Herzen trägt. Eine große Empathie für die Frauen, die da drinstecken. Ja, das ist so das und das man jetzt alles ganz genau schon versteht und sich im Vorfeld viel Gedanken macht, würde ich sagen.
00:12:25:23 - 00:12:51:12
Unbekannt
Das kann sein, das wird, was man ja zu denen gehört wird, die es gar nicht bis gar nicht betrifft. Ja, aber dass man grundsätzlich darüber weiß, bin ich ganz bei ihnen. Und dass man auch eben die Empathie mitbringt und eben auch entsprechend unterstützt. Und das gilt natürlich auch für Männer. Ich finde es ganz, ganz toll, in einem Veranstaltung dann am Ende, wo dann auch Aufzeichnung vorbei war und dann waren noch ein paar Leute drin, Aber noch so locker gesprochen, alles mögliche off the record sozusagen.
00:12:51:22 - 00:13:18:05
Unbekannt
Waren auch noch Männer drin. Dann habe ich angefangen, so sagen, jetzt sag mir mal, warum bist du reingekommen? Und dann sagte der Ja, also erst mal hat er jetzt Frauen, die wahrscheinlich jetzt demnächst reinkommen, bei sich im Team, ja, wo er einfach mehr darüber wissen möchte und dann auch seine eigene Frau wird demnächst ja in diese Phase kommen und er möchte einfach auch ein Stück verstehen von den Hintergründen und auch wie er am besten unterstützen kann.
00:13:18:06 - 00:13:39:08
Unbekannt
Das fand ich so schön, dass wenn wir dahin kommen, also egal welches Geschlecht, dass wir einfach ein Stück neugierig sind und sagen, ich möchte ein bisschen was darüber wissen, aber mit dem Schwerpunkt Umständen es haben und Unterstützung. Und das ist eigentlich das, wo wir hin sollten. Man muss jetzt nicht alles wissenschaftlich durchdringen usw, das ist überhaupt nicht erforderlich.
00:13:39:12 - 00:13:56:01
Unbekannt
Es geht mehr um die Haltung. Das finde ich sehr schön und das ist quasi, dass es dann auch was ist, wo man sich nicht schämt drüber zu sprechen, sondern wo man einfach zugeben, dass das ist nicht immer so, dieses Schwäche Thema ist. So dieses oh die schwache Frau, die kann nicht die schwätzt und das ist, sondern es ist.
00:13:56:02 - 00:14:27:05
Unbekannt
Es ist eine Atmosphäre der Empathie, wo wir hinwollen, wo man sagen kann okay, wie können wir dich unterstützen, damit du besser durch kommst? Absolut. Das Traurige ist eben, dass viele Frauen, die dann im All eigentlich noch mal durchstarten könnten, also die, die Kinder sind aus dem Haus. Ich habe den jetzt eigentlich befreit. Ich kann vielleicht auch noch mal über ein Karriereschritt nachdenken, was ja sowieso im fortgeschritten Lebensalter nicht ganz so leicht ist, aber manchmal mit erklärten Willen und und und werfen.
00:14:27:06 - 00:14:54:17
Unbekannt
Und weiter kann man das ja angehen und dann kommt eben oft das Thema, Wenn die Menopause dann beschwerlich ist, das dann auch so ein Rückzugs, Moment, da ist ja so, es muss nicht unbedingt Scham sein, das ist, das kann auch eine Rolle spielen. Aber es ist ja nicht nur die, die und Anfälle, das sind ja viele andere vegetative Begleiterscheinungen, das können auch depressive Verstimmungen sein, Stimmungsschwankungen, man traut sich, Frau traut sich weniger zu.
00:14:55:02 - 00:15:19:23
Unbekannt
Ja, man ist ganz froh, wenn man in Ruhe gelassen wird, wenn man ein bisschen unsichtbar ist. Und da kommen wieder viele Sachen rein. Dass Frauen jenseits der Lebensmitte ja auch gesellschaftlich wenig sichtbar sind. Ob das als Schauspielerin die Rollen Besetzungen sind oder ob das im Öffentlichen wie die Wahrnehmung nur ganz anders. Als junge Frau registriert man gar nicht, aber das ist es.
00:15:19:23 - 00:15:45:02
Unbekannt
Man ist einfach anders wahrgenommen. Und dann später mutiert man zum Neutrum. Man ist nicht mehr im Beuteschema, so dass das im Mainstream Beuteschema sozusagen drin und dann kommt. Jetzt, da kann man sich dagegen stemmen, indem man durch andere Dinge auch sichtbar ist, sich auch Attraktivität bewahrt usw. Aber dann kommt eben oft auch noch dieses queer. Also ein potenzieller Wunsch eigentlich.
00:15:45:02 - 00:16:16:18
Unbekannt
Sich eher einzuigeln ist ein Schutzraum zu brauchen und und das ist ja die genau gegenläufige Bewegung zu. Oh, jetzt kann ich noch mal durchstarten und das ist noch mal auch ein wichtiger Aspekt, weil wir brauchen in der Wirtschaft gerade erfahrene Frauen, die bereit sind Team, Verantwortung, Führungsverantwortung, Projekt, Verantwortung usw zu übernehmen. Und das meine ich nicht nur vor dem Hintergrund vom Fachkräftemangel, sondern das ist auch einfach eine wichtige Ressource vom Denken, ja vom Erfahrungsschatz und auch von der Vielfalt in Teams.
00:16:16:19 - 00:16:44:03
Unbekannt
Frauen denken da anders. Auf breiter und oft auch zugewandter, empathischer. Und das ist oft ein bringen guten Mix in Teams rein. Und es gibt viele Gründe, dass man sich nicht versteckt, aber eben andere sucht. Dass man sich tröstet. Man sieht, man ist nicht alleine. Auch Berater gesucht wie bei Ihnen? Ja, das ist ganz wichtig. Aber da haben Sie jetzt ein super wichtiges Thema, dieses es macht Sinn, auch jetzt auch aus wirtschaftlicher Sicht und für die Liebe.
00:16:44:14 - 00:17:12:12
Unbekannt
Ich habe mal so ein paar Statistiken. Einer von zehn Frauen kündigt aufgrund der Wechseljahre Beschwerden ihren Job. Jede dritte bis vierte Frau in der Altersgruppe zwischen 45 und 55 überlegt, die Berufstätigkeit aufzugeben. Arbeitszeit zu reduzieren oder einen schlechter bezahlten Job anzunehmen. Also genauso wie Sie gerade gesagt haben, so ein bisschen zu verschwinden und sich zu verstecken. Und Ursache ist, dass Sie sich dem Job nicht mehr gewachsen oder am Arbeitsplatz nicht verstanden fühlen.
00:17:13:06 - 00:17:38:09
Unbekannt
Und etwa die Hälfte der Frauen, die da befragt wurden, sagen, dass sie bei der Arbeit nicht über die Wechseljahre sprechen können, weil sie soziale Stigmatisierung befürchten würden. Was sind da so Ihre Arbeitswelt? Statistiken in Deutschland, die Sie, die Sie so erfahren oder sehen? Nein, also ich kann das wirklich auch bestätigen von meinem Erfahrungshintergrund her. Ich glaube, dass da auch noch eine größere Dunkelziffer dabei ist.
00:17:38:14 - 00:17:58:02
Unbekannt
Das kommt noch an, wo wie das jetzt zustande kommt, diese Zahlen aber als Orientierung sind sie, sind sie auf alle Fälle valide. Man könnte natürlich jetzt sagen Ja, jetzt lasst uns alle offen darüber reden. Und so weiter. Das stimmt aber nur bedingt. Wenn eine Frau in Man muss sehr genau es, wenn sie in ihren Beratungen ja auch machen.
00:17:58:11 - 00:18:26:22
Unbekannt
Man muss sehr genau das Umfeld anschauen. Wenn ein toxisches Umfeld ist, macht es auch nicht Sinn, wenn da eine Frau die Heldin spielt, sondern da muss man gute Strategien haben. Und möglicherweise ist dann auch ein Jobwechsel die richtige Strategie. Aber die meisten Frauen am Anfang der Beratung, die haben noch gar nicht ausgelotet, wo sie hier Unterstützung haben. Also mit anderen Frauen erst mal anfangen und darüber zu sprechen.
00:18:26:22 - 00:18:44:05
Unbekannt
Und das ist der größte Wert. Der Schritt nach vorne ist erst dann möglich meiner Erfahrung nach, wenn eine Frau gemerkt hat, sie ist nicht alleine damit. Und ja, es ist ein Stigma. Aber es gibt auch geschützte Räume mit Frauen darüber zu sprechen, da muss ich halt aussuchen. Ist auch nicht jede Frau, nur weil sie Frau ist, die richtige Ansprechpartnerin.
00:18:44:11 - 00:19:08:20
Unbekannt
Da gibt es ja auch harte Knochen, die absolut ihr Leben lang will es auch gar nicht abwerten, aber die, die eben mangels Vorbildern weiblichen Vorbildern eben irgendwo Männer imitiert, haben im Laufe der Zeit, um nach vorne zu kommen. Und deswegen muss man da sehr gut aufpassen, wen man ins Vertrauen zieht und auch offen darüber spricht. Aber ich erinnere mich jetzt nicht an einen einzigen Fall, was natürlich nicht repräsentativ ist.
00:19:09:05 - 00:19:41:21
Unbekannt
Aber wo eine Frau, die gesagt hat, das mache ich mal, gezielt zurückkam, gesagt hat, sie hat Bruchlandung erlitten, erlitten. Ja, ja, wir haben ja alle auch einen Instinkt. Und das ist der allererste Schritt zu sagen, in wen wir nicht. Fang mal an, darüber zu sprechen. Und ich suche mir jemanden, der mit der großen Wahrscheinlichkeit das entweder schon hat gemacht durchgemacht hat oder eben dem, dem ich da vertrauen kann, dass er mir zuhört, weil er vielleicht sieht, auch da drin ist ein wichtiger Ansprechpartner und ist natürlich immer, wenn sie noch lebt, die eigene Mutter.
00:19:41:24 - 00:20:08:19
Unbekannt
Da ist natürlich auch immer des Mutter Tochter Verhältnis ist ja ein sehr dynamisch komplex, ein sagen wir mal so, also je nachdem kann es sein, dass Sie da gar keine Antwort kriegen, auch aus verschiedenen Gründen. Entweder weil sie einer Generation angehört, die über so was sowieso nicht redet und es noch nie getan hat oder sich nicht zu erinnern oder solche Sachen ja, oder es sind eben andere Gründe, wo sie sagt Ich habe mich halt nicht so angestellt wie du.
00:20:09:09 - 00:20:30:23
Unbekannt
Es gibt ja alles mögliche, auch da muss man aufpassen. Ist es möglich, geschützt und freundlich aufgenommen darüber zu sprechen? Aber ich würde sagen, die eigene Mutter oder auch andere weibliche Verwandte einfach mal zu fragen Mensch, wie war das bei dir? Wie bist du damit umgegangen? Ist auch schon mal ein Anfang. Und ja, also nicht alleine fühlen, das was Wichtiges.
00:20:30:23 - 00:20:56:12
Unbekannt
Und das ist ja auch eine der wichtigsten Aufgaben für eine Beraterin, dann das Gefühl herzustellen, zu sagen, du bist in einer Gemeinschaft an der Stelle. Absolut. Haben Sie dabei SAP gezielt Gruppen oder sind es individuelle Beratungen? Oder machen Sie da auch Gruppen zu dem Thema? Jetzt so ähnlich wie den Workshop, den Sie vorhin angesprochen haben? Wir kriegen nicht alles mit, nur weil das ist sehr wichtig, sind wir in Powert.
00:20:56:12 - 00:21:30:22
Unbekannt
Meines Wissens gibt es keine Selbsthilfegruppe bisher oder so was in dem Zusammenhang. Wir wären offen. Ich hatte das in der Veranstaltung, wenn ich mich richtig erinnere, auch angesprochen, ob das jemand machen möchte. Das ist, sobald jemand sagt, will ich machen, dann existiert das. Also da gibt es keine Restriktionen. Meines Wissens ist das bis jetzt noch nicht entstanden. Also das meiste sind dann eben sind individuelle Beratungen und dann eben auch so Hinweise, wo ich auf den Internetseiten allgemeine Informationen dazu und wo man weiterführende Informationen bekommt oder wo man noch Beratung bekommt, wenn man das nicht im Haus möchte.
00:21:30:22 - 00:21:53:09
Unbekannt
Hier vielleicht auch nicht. Jede muss man auch respektieren. Ja, also insofern ist es offiziell. Aus der Tabuzone raus ist es im Einzelnen in jedem Team und bei jeder Führungskraft raus. Natürlich nicht so schnell und so schnell geht es nicht, wird sagen Die Offenheit ist da. Und wir profitieren natürlich auch in der langen Historie von einer Mitarbeit orientierten Kultur.
00:21:53:13 - 00:22:14:16
Unbekannt
Aber in der Regel steht und fällt das jetzt. Wenn man so in die Breite schaut oder auch viele kleinere Unternehmen schaut, steht und fällt das dann damit, wie auch die Repräsentanz von Frauen in der obersten Etage ist, ob die dort offen sind oder nicht. Ja, das ist eine Reise. Ja, aber es ist ein guter Anfang gemacht. Spannend war ja auch sie hatten es jetzt am Anfang, glaube ich, ganz und gar nicht erwähnt.
00:22:14:16 - 00:22:54:00
Unbekannt
Aber das ist ja auch mit einem Knall auf einmal auf die Agenda gekommen. Durch in England, im Parlament war das glaube ich, ja. Und irgendein Abgeordneter hat mir dann schon fast leid getan, als der hat wohl in irgendeiner Rede zu einem ganz anderen Thema, um darzustellen, das etwas also völlig runtergefahren und nicht nicht mehr nutzbar und und einsetzbar und und irgendwie hat er dann gesagt, das wäre ja, das wäre Menopause oder abzurüsten und als Ausweg, als Ausdruck, ich weiß die Details nicht mehr, die Zuhörer, die es interessiert, das findet man auch in den Medien.
00:22:54:04 - 00:23:16:05
Unbekannt
Und das ist natürlich das Beste, was passieren kann. Und deswegen verstehe ich auch nicht, dass man dann auf dem so ein Hack der arme Kerl wird, das ist ja ein hat einfach was ausgedrückt, was in vielen Sprech einfach ist gewesen ist. Aber er hat uns als ausgesprochen, hat ausgesprochen, der hat uns eine riesen gefallen getan, weil dadurch kam das jetzt auf die Agenda.
00:23:16:14 - 00:23:44:22
Unbekannt
Ja, wurde gesellschaftsfähig und dann ist das ja ein großes Thema in UK geworden und ist von da dann auf den Kontinent geschwappt und hat unglaublich viel Fahrtwind gebracht und so ist es ja oft, dass irgendwas passieren muss, damit sich die Leute meistens leider über eine Empörungswelle ja noch gar nicht so lange. Ja ne, aber es ist aber es ist auch faszinierend zu gucken, was in England schon alles passiert ist und wie viel da, wie viel sich da bewegt und was das alles angestoßen hat.
00:23:44:22 - 00:24:10:17
Unbekannt
Also kann man ja nur davon profitieren. Jetzt. Ich fand es interessant, was Sie gerade gesagt haben. Wenn ich jetzt mal ein bisschen zurück spule über Job und dass man gucken muss, auch wo man so aufgestellt ist oder ob es toxisch ist um einen Roman. So, mir fällt jetzt gerade so auf, dass echt viele meiner Klientinnen, wenn man so richtig tiefer in die Beratung geht, dass sie in den Wechseljahren anfangen.
00:24:10:22 - 00:24:36:03
Unbekannt
Das haben wir im Vorgespräch schon schon so ein bisschen besprochen, dass man so ein bisschen klarer wird über meine Prioritäten Wo bin ich eigentlich, wo will ich eigentlich hin? Also ich habe wirklich viele Frauen, die ich begleite, die am Ende den Job wechseln, wo mein, wo mein Coaching so vom Gesundheits Coaching, so ein bisschen in Live Coaching Unterstützung, weil weil da kommen immer so größere Themen auf, dass man so anfängt, so richtig klar zu gucken.
00:24:36:11 - 00:24:55:17
Unbekannt
Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass das Östrogen runtergeht, dass man so ein bisschen, so ein bisschen auch aus dem, aus dem schwammig rausgeht und so richtig klar wird okay, das will ich, das habe ich und usw Also ich habe, ich habe viele Frauen, die da wirklich ganz klare Karriere Entscheidungen treffen. Das fällt mir gerade so richtig auf in unserem Gespräch.
00:24:55:17 - 00:25:20:05
Unbekannt
Das ist ja eigentlich dann auch eine super schöne Zeit, so wie Sie schon gesagt haben, so auch über den Karriereschritt nachzudenken, weil man ja wirklich viel Erfahrung hat, viel geben kann und und einfach einen neuen Fokus drauf haben kann, wenn man mit den Nebenwirkungen usw einigermaßen klar. Das hat natürlich verschiedene Aspekte, warum das Frauen dann tun. Ich würde gar nicht sagen, dass das hormonell bedingt ist.
00:25:20:14 - 00:25:50:19
Unbekannt
In erster Linie erst mal sortieren. Frauen generell mehr nach Sinn als nach Geld Bei der Auswahl ja. Zweitens Viele haben sind kürzer getreten während der Kindererziehungszeiten. Irgendwann haben sie ihre Schuldigkeit in Anführungsstrichen getan, können meistens ja auch stolz darauf schauen, was sie da geleistet, was sie geleistet haben. Das heißt, die haben, sie haben die ganze Zeit über auch noch einen anderen Fokus gehabt parallel.
00:25:50:22 - 00:26:13:14
Unbekannt
Das ist auch wichtig. Ein Fokus, der natürlich auch sehr, sehr sinnhaft ist, also in dem Sinne. Und dann kommt noch dazu, dass viele Frauen auch insofern eine größere Auswahl haben, was sie noch tun können, weil sie halt vieles auch unter dem Aspekt sehen können. Es ist, es steht nicht unbedingt das Geld im Vordergrund. Wenn Sie sich das leisten können.
00:26:13:14 - 00:26:41:07
Unbekannt
Das ist ja auch negativ. Aber man kann das jetzt sehr weit ausdehnen, weil es natürlich auch viele gibt, die sich immer sehr stark auf das Einkommen des Mannes verlassen haben, was nicht unbedingt immer ratsam ist. Aber insofern und sie haben natürlich auch Fähigkeiten, die gesellschaftlich gebraucht werden. Ja, also alles, was ich sage mal das Klima, das Klima geben, das sind ganz viele sinnhafte Tätigkeiten, die aber oft gar nicht oder wenig bezahlt werden.
00:26:41:07 - 00:27:06:08
Unbekannt
Im Ehrenamtlichen sind. Wenn man sich aber in seinen Ansprüchen runter reguliert sozusagen, ist das für manche auch eine Alternative. Also das ist, das ist der Horizont, was ich noch machen könnte, ist es breiter. Aber dass das Pekuniäre das Geld Thema ist natürlich dadurch, dass viele dann immer noch einen Partner haben, der in der Regel länger gearbeitet hat bzw mehr verdient, ist das oft auch eine einfachere Situation.
00:27:06:13 - 00:27:29:07
Unbekannt
Gilt überhaupt nicht für alle. Nicht alle haben Kinder und ich will das jetzt auch gar nicht niemand da ausschließen. Ich wollte nur sagen, dass es schon eine nicht unerhebliche Gruppe da auch über einen einen, wenn man vor allem wenn man sie drauf stößt oder in der Beratung auch noch mal diese Breite deutlich macht, die jemand eigentlich mitbringt. Auf einmal viele Optionen sehen ja, dass das stimmt.
00:27:29:07 - 00:28:01:23
Unbekannt
Also insofern ich finde, dieses dieses Reframing, das wir besprochen haben, dieses Scheusal Wechseljahre, finde ich ein echt schönen Ansatz. Natürlich mit allen positiven und auch nicht so schönen Sachen, die da jeder dabei sind. Ich habe irgendwo gelesen, dass Sie gerne mit einem Ventilator auf die Bühne gehen, wenn Sie hören, Ich habe ihn ja immer selbst da, sehen Sie, das muss ich auch, weil das kommt ja Überfalls mäßig und das ist es ist schon erforderlich und auch ein Stück Überwindung bis heute.
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Unbekannt
Also es ist ein Stück immer ein bisschen mutig, weil wenn die Leute, die die Geschichte wissen und so weiter ist, ich habe es ja auch öffentlich gemacht, Literatur geschrieben. Dazu und ich erkläre das dann auch nicht weiter, will da auch gar nicht drüber sprechen. Aber wenn man in dem Kontext ist, der ganz fremd ist, ist es eben auch ein bisschen befremdlich.
00:28:20:09 - 00:28:39:15
Unbekannt
Aber es ist eben so ein schönes Gadget. Ja, ich mach hier mal Werbung dafür, das ist von Remember wunderschön. Ist nicht ganz billig, gibt es in vielen Farben und dieses Ding ist so ein Gadget, dass die meisten denken ach, die hat da irgendwie noch ein Mikro und und macht da noch nebenbei irgendwie einen Podcast oder was weiß ich irgendwas.
00:28:39:24 - 00:28:59:05
Unbekannt
Ja, das ist ganz witzig und das. Aber wenn man dann so in der ersten Reihe, bevor man auf die Bühne geht, sitzt und rechts und links Männer sitzen und man muss man sich noch einmal Schiebetüren mäßig entkleiden. Das ist immer, immer noch unangenehm. Ich will nicht behaupten, dass ich das mich jemals dran gewöhnt habe, im Sinne, dass ich das jetzt völlig neutral und klasse finde.
00:28:59:15 - 00:29:28:15
Unbekannt
Nein, es ist ein gewisses soziales Handicap, was ich persönlich erlebe. Obwohl ich aber wild entschlossen bin, mich überhaupt nicht kleinkriegen zu lassen dadurch. Aber angenehm ist es einfach nicht. Also so weit, das habe ich noch nicht übermäßig geschafft. Das war genau meine Frage, weil ich finde, dass jetzt von aus meiner Sicht betrachtet wahnsinnig bewundernswert, wie sie da auf die Bühne gehen und damit umgehen, Weil es gibt ja wirklich nichts Unangenehmes, als auf einmal von oben bis unten zu schwätzen.
00:29:28:15 - 00:29:51:09
Unbekannt
Also es ist also natürlich auch unangenehmere Dinge, glaube ich. Aber ja, richtig, richtig. Aber es ist. Es ist auf jeden Fall sehr, sehr unangenehm und ich finde es wahnsinnig mutig von Ihnen, wie Sie damit umgehen. Deshalb deshalb meine Frage. Also. SB Offenheit Haben Sie eine Erfahrung, wie das in anderen Unternehmen aussieht, in Deutschland? Also wird da viel drüber gesprochen.
00:29:51:09 - 00:30:15:08
Unbekannt
Wird das ein bisschen, ist das ein bisschen höher auf der Agenda oder ist es nach wie vor nicht sehr populär, darüber zu sprechen? Also es ist bei beides ist richtig. Also es ist tatsächlich durch dadurch, dass Medien das wirklich aufgreifen, ja aufgegriffen haben und immer wieder tun, und zwar nicht nur in Frauenzeitschriften. Dadurch ist es natürlich überall die an die Oberfläche gekommen, möchte ich mal sagen.
00:30:15:16 - 00:30:52:15
Unbekannt
Ja, und es ist es ist dadurch eben auch ein Stück gesellschaftsfähig geworden. Das ist, es ist der Zeitgeist nimmt das jetzt mit. Wie es in Firmen aussieht, hat ganz viel damit zu tun, wie engagiert dort einzelne Player in der Regel ist. Es immer eine Veränderung da ist, hängt es immer von einzelnen Menschen ab. Sie das Wagen nach vorne zu bringen, ob sie da entsprechend netzwerken, die richtigen Stakeholder reinholen und dann sagen Wir machen dazu, was ist jetzt nicht bekannt, dass es solche Veranstaltung irgendwo schon mal gab.
00:30:52:15 - 00:31:17:01
Unbekannt
Aber ich weiß natürlich auch nicht alles mit anderen Unternehmen, aber ich glaub, ich kann mir da schon vorher, wahrscheinlich wissen sie das eher jetzt als ich, aber im Beratungs Bereich ist es auf alle Fälle sehr hoch gekommen. Also es gibt immer mehr Frauen, die sich anderen Frauen eben auch angeboten, die das in ihre Beratung auch einbeziehen, ganz. Und das muss man auch tun, auch in anderen psychologischen Beratungen.
00:31:17:01 - 00:31:41:17
Unbekannt
Und das ist eben auch wichtig. Das eine ist, wenn jemand das schon anbietet und sagt Ich mache speziell Beratung für Frauen jenseits der Lebensmitte, so wie ich sie verstanden habe, ja, dann muss ja eine Frau schon relativ weit sein, dass sie sagt okay, ich gehe jetzt dahin, ich mache, die beraten mich. Und ganz wichtig sind aber auch die vielen, die, dass es auch in die Fläche kommt und zwar jetzt nicht nur im Arbeits kontext, sondern auch im sonstigen beratungs und therapeutischen Kontext.
00:31:41:23 - 00:32:09:00
Unbekannt
Dass es angesprochen wird, dass auch Ärzte und Ärztinnen das ansprechen. Also ich bin erstaunt, wie wenig auch Frauenärzte und Frauenärzte ihnen das von sich aus ansprechen thematisieren werden. Wie sieht es der Ausbau sind? Also es ist immer reaktiv und ja, und das ist auch das ist etwas, das braucht, glaube ich, noch ein bisschen Frauen, die das Einholen, einfordern oder auch eben aktiv ansprechen.
00:32:09:00 - 00:32:31:17
Unbekannt
Aber eben auch dieses ermutigende Ja, wie sieht es denn aus? Sind Sie da schon drinnen? Brauchen Sie Unterstützung, dass man es auch anspricht? Es kommt wieder zurück zu dem Verständnis und zu der Empathie, genau zu diesem Einfach Awareness für das Thema, wo wir ja mehr und mehr in die richtige Richtung uns bewegen. Hoffentlich super. Also ein ein wundervolles Gespräch.
00:32:31:17 - 00:32:58:17
Unbekannt
Vielen lieben Dank, Frau Dr. Landsmann. Noch eine abschließende Frage So Was raten Sie Frauen, die betroffen sind und etwas in Ihrem Unternehmen verändern wollen, weil Sie gerade gesagt haben Es liegt oft an den Einzelnen. Es ist quasi einfach versuchen sich Verbündete zu suchen und dann einfach mal gucken, wo man so hinkommt. Oder ganz genauso, dass man man kann nicht als Einzelperson jetzt eine Kultur völlig umkrempeln, das ist klar.
00:32:58:17 - 00:33:28:05
Unbekannt
Genau schauen, wo stehen wir? Gibt es vielleicht irgendeine Initiative schon im Haus, die darauf abzielt, Menschen ein also kommen mit allen individuellen Besonderheiten willkommen zu heißen, einzubeziehen? Kann man sich damit so jemand mal treffen, der thematisch ja so eine Schnittstelle zwischen Gesundheits Management, aber auch Diversity Management, ein Schnittstellen Thema ist, der offen wird, es auszuloten, vorher und dann zu schauen, sich auch überlegen möchte ich mich zur Verfügung stellen.
00:33:28:05 - 00:33:48:06
Unbekannt
Ich kann selber einen Vorschlag machen, mal eine Veranstaltung zu machen oder einfach nur Frage und Antwort sich kundig zu machen oder jemand einzuladen. Ich muss mich ja gar nicht unbedingt voll in den Fokus selber stellen, wenn mir das nicht so angenehm ist, sondern ich kann ja auch anregen, jemand einzuladen, der darüber was erzählt und wo dann Frauen und auch Männer fragen stellen können.
00:33:48:14 - 00:34:12:05
Unbekannt
Also ob das dann in die Kultur schon passt. Das muss man eben schauen. Aber wenn man es nicht wagt und nicht anspricht, dann kann man das auch nicht gewinnen. Aber ich möchte am Schluss noch eine Sache sagen, was davor natürlich ist Wichtig ist, dass so ein bisschen den Bogen zu unserem Anfang vom Gespräch ist. Ganz wichtig, dass man selber eben auch bereit ist, aus dieser Ecke rauszukommen und sich anderen erst mal anzuvertrauen.
00:34:12:05 - 00:34:33:24
Unbekannt
Das ist ja schon die Geschichte, die man damit hat. Der eine sagt Ah, jetzt habe ich Wechseljahre, Beschwerden gucke ich mal bei meinem Arbeitgeber, was ich da machen kann. Ja, ja, das ist ja erst mal sich selber eine Einstellung finden, sich zurecht finden und immer wieder dieses ist nicht allein, bist nicht allein. Und das ist etwas, sich da zu suchen, dieses Gefühl auch zu merken.
00:34:33:24 - 00:34:55:19
Unbekannt
Ich bin da in einer in gewisser Weise Leidensbereitschaft, aber eben auch eine vorausschauende Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt, das zu suchen. Und dann ist der nächste Schritt erst zu gucken, da, wo ich arbeite oder in dem Kontext nur ich bin, mich bewege, kann ich da was beitragen und entsprechend auch setzen auf etwas, was in der Kultur schon schon begonnen hat?
00:34:56:08 - 00:35:21:11
Unbekannt
Also das ist in der Regel erfolgsversprechend. Das ist wundervoll. Das ist ein perfektes Schlusswort. Vielen lieben Dank für Ihre Zeit und alles Liebe für Sie. Danke Ihnen auch, Frau Berge und schön und viel Erfolg Ihnen und allen Frauen, die sich an Sie wenden und alle, die hier zugehört haben. Lasst euch nicht unterkriegen! Na, na, na, na, Was?
00:35:23:24 - 00:36:09:08
Unbekannt
Also, um das noch mal zusammenzufassen, Wenn du in den Wechseljahren bist, wenn du Unterstützung aber am Arbeitsplatz brauchst. Der erste Schritt, den Frau Dr. Lottmann empfiehlt, ist, dass du dir Verbündete suchst, dass du dir andere Frauen oder Menschen, die dich verstehen, suchst und mit denen darüber sprichst. Zweitens, dass du schaust, wie's in deine Unternehmenskultur reinpasst, ob es eventuell schon existierende Angebote wie individuelle Beratungen gibt, die du wahrnehmen kannst und ob es Sinn macht, da dann drauf aufzubauen, Vielleicht mal zu schauen, ob du jemanden einladen kannst, einen Talk zu dem Thema zu geben oder ähnliches oder das anregen kannst.
00:36:09:08 - 00:36:39:23
Unbekannt
Bei deinem Management oder deiner Abteilung eben. Aktion, wenn möglich selbst kleine Schritte Schritte machen schon Riesenunterschied. Und das hat dann eben Auswirkungen für dich, aber eben auch andere Frauen in deiner Firma und die Frauen, die noch kommen werden und noch in die Wechseljahre kommen. Und das sind viele und daher macht es auf jeden Fall Sinn. Andersrum aber natürlich auch, wenn es um dich herum eher toxisch ist.
00:36:40:03 - 00:37:15:15
Unbekannt
Pass auf dich auf und schau erst mal auf dich und dass es dir gut geht und such dir anderswo Hilfe. Das Thema ist super spannend. Hier in Kanada und in den USA habe ich schon ein paar Talks gehalten bei verschiedenen Unternehmen, einfach um Aufmerksamkeit Bewusstsein zu schaffen und habe jetzt auch schon mit Workshops angefangen. In Unternehmen wo tatsächlich Bedarf ist bzw der Bedarf gesehen wird und wo die Frauen gezielt unterstützt werden sollen.
00:37:15:24 - 00:37:44:12
Unbekannt
Ich bin im Moment auch mit zwei deutschen Unternehmen im Gespräch. Insofern es bewegt sich was. Langsam aber sicher. Und wenn du selber hier in einer Situation brauchst, wo du Hilfe brauchst, einfach mal brainstormen willst, wie du das angehen kannst, dann melde dich gerne. Schreib mir einfach eine DM und ich unterstütze dich gern. Zumindest in der Diskussion. Ich hoffe, das Interview hat euch etwas gebracht.
00:37:44:12 - 00:38:22:00
Unbekannt
Ich fand es wahnsinnig spannend und lasst uns hier im Gespräch bleiben, weil da gibt es auf jeden Fall sehr viel Platz nach oben, wie wir die Situation in Deutschland in Firmen um uns rum verbessern können. Für Frauen in den Wechseljahren. Und lasst uns gemeinsam das Thema angehen. Dafür sind wir ja hier. Schön, dass du dabei warst. Bitte teile doch diesen Podcast mit deinen Freundinnen und Kolleginnen und wer auch sonst immer davon Benefit sehen könnte, es hilft uns und es hilft den Frauen.
00:38:22:00 - 00:38:47:06
Unbekannt
Und insofern teile bitte immer gerne. Mach einfach ein Screenshot und teile in deinen Stories. Und verlinke auch gern zu meinem Podcast und Bewertung auf Apple Podcast. Spotify und Sternchen helfen auch mit dem Algorithmus. Vielen Dank dafür. Wir hören uns in zwei Wochen. Bis dahin liebe Grüße.