00:00:04:02 - 00:00:35:10
Barbara Birke
Herzlich willkommen bei Hallo Wechseljahre! Kraftvoll und ausgeglichen durch die Wechseljahre mit Ernährung, Bewegung und seht Care. Ich bin Barbara Berger, Sprachwissenschaftlerin, Ernährungsberaterin und Mindset Coach. Ich arbeite mit Frauen in und um die Wechseljahre. Ich möchte dir mit diesem Podcast eine Plattform geben, Dich zu informieren, auszutauschen, das Thema zu normalisieren und zu lernen. Wie auch du kraftvoll und ausgeglichen durch diese Phase kommen und in den Rest deines Lebens starten kannst.
00:00:35:18 - 00:01:06:03
Barbara Birke
Los geht's. Hallo ihr Lieben, heute haben wir wieder das besondere Glück, Frau Doktor. Schau dich zu Gast zu haben. Ihr kennt Frau Dr.. Schau dich schon aus. Episode zwölf. Sie ist Präsidentin der deutschen Menopause, Gesellschaft und Hormon Expertin. Sie hat eine Praxis gemeinsam mit ihrer Kollegin Frau Dr. Schwenk Hagen in Hamburg. Die heißt Hormone. Hamburg. Also, wenn wir über Hormonersatztherapie sprechen wollen, dann sprechen wir mit der Expertin.
00:01:06:11 - 00:01:10:17
Barbara Birke
Frau Dr., schau dich. Freut euch auf ein sehr spannendes Gespräch.
00:01:16:17 - 00:01:44:03
Barbara Birke
Heute haben wir wieder Frau Dr.. Schau dich hier. Vielen lieben Dank, dass Sie sich noch mal Zeit für uns nehmen. Und heute geht es um das wichtige Thema Hormonersatztherapie. Das ist ja ein sehr, wie soll man sagen, umstrittenes Thema. Etwas, was, wo es viele polarisierende Ansichten gibt. Und es ist ja so, dass vor dieser Weiß Studie 2002 war das, glaube ich, 37 % der deutschen Frauen hormonell Ersatz Therapie eingenommen haben.
00:01:44:04 - 00:01:58:14
Barbara Birke
Dann kam diese Studie raus und wurde sehr groß aufgeblasen, was es alles an Risiken gibt. Und dann haben quasi erst mal alle aufgehört. Und jetzt sind wir glaube ich letztes Jahr bei 6,4 % der Frauen. Stimmt das?
00:01:58:14 - 00:02:21:08
Fr. Dr. Schaudig
Ja, stimmt. Also zumindest muss man sagen, das sind die. Das sind die Daten der Techniker Krankenkasse, die einfach geguckt haben, wer von den Frauen zwischen 45 und ich glaube, 60 war es. Wie viele Prozent erhalten eine Hormontherapie? Und das waren eben etwas über 6 %. Da gibt es sicherlich eine Dunkelziffer. Das sind die Frauen, die zu Anti Aging Experten gehen und die dann irgendwelche Rezepturen bekommen haben.
00:02:21:09 - 00:02:26:13
Fr. Dr. Schaudig
Es sind sicherlich da kommen wir vielleicht auch maximal 10 %, Mehr sind es nicht. Im Moment würde ich so sehen.
00:02:26:16 - 00:02:46:05
Barbara Birke
Okay, wie ist das mit dem Thema aus Ihrer Sicht? Also 2002 gab es quasi diesen starken Stopp auf einmal. Vorher war es ja quasi was, was jede Frau die Probleme hat, genommen hatte. Und dann gab es diesen Stopp und jetzt geht es wieder bergauf. Wie ist das Thema aus Ihrer Sicht im Moment? Frauen sind immer noch sehr verunsichert, was das Thema betrifft.
00:02:46:06 - 00:03:04:23
Fr. Dr. Schaudig
Ja, die Frauen sind immer noch verunsichert und die Ärztinnen und Ärzte sind auch noch sehr verunsichert. Das muss man in dem Zusammenhang einfach unbedingt auch sagen. Wenn man jetzt aber noch mal retrospektiv geht, so ein bisschen, finde ich, ist es wie so ein Pendel, was so hin und her schwingt. Vor der Wii Studie war das Pendel eindeutig aus der Pro Seite, also für eine Hormontherapie.
00:03:04:23 - 00:03:22:22
Fr. Dr. Schaudig
Da gab es sogar Experten, die gesagt haben, es ist ein Kunstfehler, den Frauen keine Hormone zu geben. Also man hat im Grunde genommen das sehr kritiklos auf die Frauen ausgeschüttet. Dann kam die BMI Studie, dann schlug das Pendel in die komplett andere Richtung. Also da gab es Leute Vietnam, Gibson, Totenkopf, op, jeder mundtot gemacht, was auch maßlos übertrieben war.
00:03:22:22 - 00:03:44:00
Fr. Dr. Schaudig
Und wir sind irgendwo jetzt in der Mitte, wenn wir uns überlegen, wie viele Frauen vor eben vor 20 Jahren, vor der die Studie Hormone genommen haben, nämlich diese sieben 30 %, da muss man sagen, es waren ja nie 100 %. Und wenn man sich überlegt, wie viele Frauen haben einen hohen Leidensdruck, dann kann man sagen, dass ungefähr 1/3 und das deckt sich ja fast komplett mit diesen sieben, 30 %.
00:03:44:02 - 00:04:09:00
Fr. Dr. Schaudig
Vielleicht waren bei den 7 % auch welche dabei, die das nicht unbedingt gebraucht hätten. Wo der Doktor gesagt hat dann nehmen Sie es mal probieren. Gut, kann schon sein. Und da gab es sicherlich auch welche, die gelitten haben und keine Hormone genommen haben. Aber ich würde mal sagen, das ist schon eine ganz gute Hausnummer, dieses gute Drittel. Und jetzt frage ich mich, wenn nur 6 % der Frauen Hormone nehmen oder meine, sei es 10 %, was macht was passiert denn mit diesem Rest dieses Drittels?
00:04:09:00 - 00:04:37:07
Fr. Dr. Schaudig
Die leiden stark. Wie sehe ich da? Die Praxis ist finde ich dramatisch. Ja, aber dieses dieser Trend erst ganz viel Hormone und jetzt dann gar keine Hormone. Und das ist alles zu extrem aus meiner Sicht und man muss einfach da total differenziert vorgehen, nämlich sich genau überlegen Braucht die Frau das? Immerhin ist ja in der deutschen Leitlinie zur Peri und Post Menopause, die neu ist und seit 20 20 gültig ist.
00:04:37:07 - 00:04:55:15
Fr. Dr. Schaudig
Da steht explizit drin Frauen, die Hitzewallungen haben, soll eine Hormontherapie angeboten werden. Das steht da so drin. Da steht nicht früher stand mal ein bisschen so, na ja, wenn es gar nicht anders geht. Nee, da steht jetzt wirklich eine Frau, die kommt und sagt Doktor, ich habe ganz doll Hitzewallungen. Dann soll man der sagen Dann nehmen Sie doch Hormone.
00:04:55:18 - 00:05:13:14
Fr. Dr. Schaudig
Man soll natürlich über die Vor und Nachteile einer Hormontherapie sprechen. Mit der Patientin. Klar, das ist auch richtig so, das muss man auch. Aber prinzipiell würde ich immer sagen, eine Frau, die nun Leidensdruck hat, der soll man auf jeden Fall die Hormone anbieten. Und dann muss man mit ihr über die Vor und Nachteile sprechen. Das finde ich wesentlich.
00:05:13:23 - 00:05:36:23
Fr. Dr. Schaudig
Ich würde nicht jemanden, der gar keinen Leidensdruck hat, jetzt Hormone aufschwatzen. Tschuldigung, wenn ich das so sage, das halte ich einfach nicht für indiziert. Man muss aber dann Wir haben in der letzten Folge darüber gesprochen, dass die Hormon Mangel auf Herz und aus den Knochen auswirken kann. Die Risiken, die die Patientin da mitbringt, die muss man auch mit ins Kalkül bringen und auch mit der Patientin besprechen.
00:05:36:23 - 00:05:44:04
Fr. Dr. Schaudig
Haben Sie da Risiken? Haben Sie keine Risiken? Also das muss man total individuell sehen. Und es gibt Null Pauschal Lösung.
00:05:44:07 - 00:06:02:18
Barbara Birke
Das ist super, dass Sie das so sagen, weil das war jetzt meine nächste Frage. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, wenn man sich jetzt wie ich mit dem Thema auch tiefer auseinandersetzt und zum Beispiel dieses Buch liest und auch verfolgt, was in England passiert, fühlt sich jetzt schon eher so ein bisschen an, als wäre man doof, wenn man keine Hormone nimmt.
00:06:02:18 - 00:06:34:17
Barbara Birke
Und das finde ich total wichtig, dass man das eben auch sagt. Es geht auch ohne, wenn es einem gut genug geht, weil man, wenn man es nicht braucht. Man muss sich der Gesundheitsrisiken auf jeden Fall bewusst sein und da kann man ja viel dagegen tun oder proaktiv präventiv tun. Aber es ist eben nicht dieses man muss Hormone nehmen, weil ich habe jetzt auch Klientinnen, die jetzt quasi wieder zum Arzt gehen, nachdem sie jetzt ohne Hormone durchgekommen sind, eigentlich alles gut war und fragen Habe ich jetzt alles falsch gemacht, nachdem Sie zum Beispiel dieses Buch gelesen haben und das bin ich ja auch, es ist auch ein bisschen fragwürdig.
00:06:35:05 - 00:06:38:13
Barbara Birke
Es müssen nicht alles ist sehr individuell. Also aus Ihrer Sicht.
00:06:38:18 - 00:06:57:05
Fr. Dr. Schaudig
Ich würde sagen, es ist individuell. Und ich entwerfe Ihnen jetzt mal so zwei Patientinnen Beispiele, die man sich nehmen kann. Also jetzt haben wir mal, sagen wir mal so jemanden, eine Frau, die ist 52 oder 53 ist so gerade, hat die letzte Regel vor einem Jahr gehabt, hatte ein bisschen Hitzewallungen, ein bisschen schlecht geschlafen, aber eigentlich hat sie das nicht so gestört.
00:06:57:12 - 00:07:14:14
Fr. Dr. Schaudig
Und jetzt ist sie eigentlich, sagt ihr mir geht's gut, ich komme gut klar. Jetzt hat die, ist sie schlank, die macht Sport. Sie raucht nicht. In der ganzen Familie gibt es keinen einzigen Herzinfarkt. Langlebige Familie. Die sind alle 90 geworden. Also übertreibt jetzt mal so ein bisschen. Es gibt keinen Diabetes in der Familie. Ich meine, an irgendwas wird auch diese Frau sterben.
00:07:14:14 - 00:07:34:17
Fr. Dr. Schaudig
Es ist leider so, aber die hat jetzt nichts, was jetzt akut sie gefährdet. Dann würde man vielleicht mit ihr besprechen. Gucken Sie mal nach Ihrer Knochendichte, wenn die super gut ist, weil sie immer viel Sport gemacht hat, weil sie immer Kalzium, Vitamin D und und und alles macht, die hat ja keiner diese ganzen Risiken, die dem Hormon Mangel zugeschrieben werden, die haben den ich.
00:07:34:17 - 00:07:55:04
Fr. Dr. Schaudig
Ich sehe solche Frauen. Es ist nicht so, dass es die Ausnahme ist. Vielleicht ist es genau die Frau, die aber auch sagt Ja, aber ich komme aus so einer Krebs Familie. Ganz viele sind an Krebs gestorben. Man muss jetzt dieses Krebsrisiko bei den Hormonen nicht überbewerten. Es ist ja vor allen Dingen das Brustkrebs Risiko, was eine Rolle spielt bei einer langfristigen Hormontherapie.
00:07:55:04 - 00:08:21:24
Fr. Dr. Schaudig
Auch wenn man Bio identischer Hormone benutzt, denn auch die erhöhen das Brustkrebs Risiko etwas. Also Frauen die spät in die Wechseljahre kommen, haben ein höheres Brustkrebs Risiko als Frauen, die früh in die Wechseljahre kommen. Na ja, was passiert dann dazwischen? Seit die haben körpereigene Hormone, da geht es ja nicht. Also es scheint so zu sein, dass die, die exklusiv die lebenslange Exposition sieht, von Hormonen irgendwas mit unserem Brustkrebs Risiko macht.
00:08:22:06 - 00:08:44:10
Fr. Dr. Schaudig
Das ist nicht so dramatisch wie in der bei Studie, wo synthetische Gene eingesetzt wurden. Und Östrogen alleine macht auch wahrscheinlich kaum ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, aber immerhin, man kann es nicht ganz vom Tisch wischen. Wir behandeln ja auch Brustkrebs mit Anti Östrogen. Es wird ja nicht. Also irgendwo muss es ja ein Zusammenhang geben. Aber man muss auch das sehr differenziert sehen.
00:08:44:19 - 00:09:20:07
Fr. Dr. Schaudig
Die adipöse Frau, also die stark übergewichtige Frau, hat von Hause aus ein hohes Brustkrebs Risiko. Durch ihr Übergewicht gibt es auch gute Daten. Das hat was mit der Insulinresistenz und der Diabetes Neigung zu tun. So, die verbessert möglicherweise ihre Situation, wenn sie Hormone nimmt, und zwar auch was das Krebsrisiko anbelangt. Ja, und es schon auch so zu sein, dass die Hormone, die wir heute überwiegend einsetzen, nämlich die bio identischen Östrogene, Progesteron oder auch das Progesteron, was dem Progesteron sehr nah ist, dass wir damit ein nur geringes Brustkrebs Risiko eingehen.
00:09:20:07 - 00:09:51:02
Fr. Dr. Schaudig
Aber die Daten, die wir haben, zeigen schon eine leichte Brustkrebs Risiko Erhöhung a la longue. Und jetzt muss man einfach abwägen, wie stark werte ich dieses Brustkrebs Risiko? Für mich persönlich kann man ja zusammen mit der Doktorin abschätzen. Wenn jetzt die Großmutter mit 70 Mama Karzinom hatte, dann würde mich das null abschrecken. Ja und wenn die Patientin den hohen Leidensdruck hat und sagt selbst da gibt es viele Brustkrebs Fälle in meiner Familie, aber mir geht so schlecht, ich will Hormone nehmen, dann sage ich Wunderbar, trage ich mit Ihnen.
00:09:51:09 - 00:10:13:03
Fr. Dr. Schaudig
Sie müssen nur regelmäßig die Brust untersuchen, damit, wenn es Sie trifft. Jede achte Frau gibt Brustkrebs in Deutschland grundsätzlich damit, wenn es sie trifft, der Brustkrebs früh erkannt wird. Dann ist er nämlich fast immer heilbar. Ja, ich will das Thema nicht verniedlichen, aber man muss immer gucken, Wie hoch ist der Leidensdruck, Wie groß sind die Ängste der Patienten vor diesem Brustkrebs?
00:10:13:03 - 00:10:35:17
Fr. Dr. Schaudig
Gespenst? Und bringt sie ansonsten noch andere Risiken mit? Ja, ich sage mal ein anderes Beispiel Ich habe neulich eine tatsächlich ich oute mich jetzt mal 70-jährige Dame beraten, die seit 20 Jahren Hormone nimmt. Und die wollte jetzt von mir wissen Mir geht's gut damit, ich möchte die nicht absetzen. Was soll ich machen? Also normalerweise würde man sagen also ehrlich gesagt, mit 70 braucht es nicht mehr.
00:10:35:17 - 00:10:58:02
Fr. Dr. Schaudig
Setzen Sie es mal ab und gucken, wie es Ihnen geht. Nun hatte die aber die besondere Situation, dass alle Frauen in der Familie eine schwerste Osteoporose hatten. Wirklich alle. Die Patienten selber hatten eine relativ gute Knochendichte, weil sie ja seit 20 Jahren Hormone nimmt. Also die war eigentlich anders. So, jetzt könnte man noch mal sagen okay, sie haben jetzt schon 20 Jahre was getan für einen Knochen, lassen Sie's.
00:10:58:08 - 00:11:21:18
Fr. Dr. Schaudig
Jetzt kommt aber ein anderer Aspekt hinzu. Und deswegen sage ich, ist es individuell so unterschiedlich. Bei der in der Familie sind aber alle deutlich über 90 geworden. Das heißt, wenn die jetzt 70-jährige ihre Hormone absetzt, dann erlebt sie vielleicht die Osteoporose doch noch. Wenn sie nämlich 95 wird. Und das möchte sie dann auch nicht. Also insofern habe ich zum Beispiel mit der besprochen alleine für den Knochen und Ihre Familie, das ist so ein dominantes Problem.
00:11:22:10 - 00:11:42:07
Fr. Dr. Schaudig
Bleiben Sie dabei, wenn es Ihnen gut geht und gehen Sie jährlich zur Krebsvorsorge. Damit war die völlig happy. Also das heißt, ich habe mehrere Dinge mit ins Kalkül gezogen Ist Osteoporose Risiko der Familie, die Langlebigkeit der Familie. Und da muss man einfach immer abwägen, Was ist für mich persönlich der entscheidende Punkt?
00:11:42:08 - 00:11:59:06
Barbara Birke
Ja, sehr komplexes Thema. Ich hatte jetzt eine Klientin, die hat, der geht super, alles gut, hat aber ein Osteoporose Risiko und hat jetzt deshalb überlegt, ob sie Hormone anfangen soll. Nur aus dem Osteoporose Risiko Grund. Also es ist wirklich ein komplexes Thema mit vielen Elementen, die man sich angucken muss.
00:11:59:16 - 00:12:30:20
Fr. Dr. Schaudig
Ja, ein wesentlicher Punkt ist die Osteoporose wird, wenn keine Hormone eingesetzt werden, erst behandelt, wenn die tatsächlich eine hohe Knochenbau Risiko hat. Also es gibt genaue Daten, wenn Ihr Knochenbruch Risiko in den nächsten zehn Jahren mehr als 20 % ist, dann wird spezifisch behandelt, zum Beispiel bis Monaten oder anderen Dingen. Nur ich denke dann immer, soll ich jetzt erst warten bis der Knochen so schlecht ist oder soll ich direkt auch im Sinne der Prophylaxe Hormone geben?
00:12:31:01 - 00:12:52:12
Fr. Dr. Schaudig
Und ich würde jemanden, der in so einer Situation ist und sagen wir mal Anfang 50 und schon eine schlechte Knochendichte hat. Da würde ich, wäre ich eher großzügig, eine Hormonbehandlung zu machen. Natürlich mit Methoden, die möglichst wenig risikoarm sind, Also Östrogene über die Haut. Da haben sie kein Thrombose Risiko, kein Schlaganfall Risiko. Also mit Gel oder Pflaster oder Spray.
00:12:52:23 - 00:13:09:12
Fr. Dr. Schaudig
Das ist ja noch was, was man bedenken muss. Also minimieren wir diese Gefäße. Risiken zum Beispiel wenn jetzt jemand kommt, der überhaupt null Gefäße Risiko hat, kann ich auch Östrogene schlucken lassen. Also das ist wirklich individuell individuell zu sehen.
00:13:09:19 - 00:13:38:19
Barbara Birke
Fand ich übrigens beim bei Jahreskongress der Deutschen Menopause Gesellschaft. Da gab es ja auch diesen Vortrag über Osteoporose, wo am Ende dann Bewegung und Ernährung als ein eine Richtung, wie man eben das Osteoporose Risiko drastisch senken kann, besprochen wurde. Da war ein Kollege von Ihnen, mit dem ich mich dann noch länger unterhalten habe, wo wir uns über Play off Matrix, also das Springen und Krafttraining und wie sich das auf die Knochendichte auswirkt, unterhalten habe.
00:13:38:19 - 00:13:53:15
Barbara Birke
Das fand ich sehr spannend, dass er, dass er auch springen empfohlen hat, weil es ja wirklich ein sehr sport spezifisches Thema ist. Aber er hat eindeutig sehr gut einen guten Einfluss auf die Knochendichte. Diese Belastung vor allem Bewegung auch.
00:13:54:00 - 00:14:00:20
Fr. Dr. Schaudig
Ja, ja, da gibt es eben auch spezifische Gymnastik. Also es ist nicht nur irgendeine, sondern man muss da auch spezifisch dran arbeiten.
00:14:01:09 - 00:14:27:09
Barbara Birke
So ein paar Fragen, die, die jetzt schon schon ein bisschen vorkamen, also erst mal Applications. Vor allem haben sie gesagt durch die Haut ist prinzipiell, hat weniger Risiken als oral einnehmen. Und dann das Wann fängt man an, es gibt ja auch verschiedene. Also habe ich jetzt verschiedene Point of US gelesen, dass man innerhalb der fünf Jahre von von dem Zeitpunkt der Menopause unbedingt anfangen muss, sonst ist es zu spät.
00:14:27:09 - 00:14:32:13
Barbara Birke
Und so weiter. Wie ist da Ihre? Wie ist da Ihre Meinung und Ihre Erfahrungen?
00:14:33:06 - 00:15:03:07
Fr. Dr. Schaudig
Also auch da muss man wieder differenziert das Ganze sehen. Das ist schon mal so wahr wie das, was Sie sagen. Mit den fünf Jahren nach der Menopause ist zu spät. Das höre ich immer wieder. Das ist natürlich nicht richtig. Das, was daran nicht richtig ist, ist, wenn jemand Menopause hat und seit fünf Jahren schwitzt und sagt Ich habe gedacht, ich schaffe es ohne, aber ich halte es nicht mehr aus, dann kann die total anfangen mit Hormonen und da spricht überhaupt nichts dagegen, die dann mit Hormonen zu beginnen.
00:15:03:12 - 00:15:28:05
Fr. Dr. Schaudig
Ja, allerdings, wenn der, der, der der Zwischenraum zwischen Beginn der Beschwerden oder Beziehungsende, zwischen der Menopause und dem Beginn der Therapie einen großen Zeitraum betrifft, wie groß der da sein darf, das wissen wir gar nicht so genau. Aber ich sage mal fünf Jahre, dann muss man davon ausgehen, dass die Patientin keinen Benefit mehr für ihr Herz Kreislauf System mitnimmt.
00:15:28:12 - 00:16:02:05
Fr. Dr. Schaudig
Je länger der Abstand, aber dann heißt es lediglich, sie verzichtet auf einen Benefit, den sie gehabt hätte, wenn sie fünf Jahre vorher angefangen hätte. Aber es spricht deswegen nicht dagegen anzufangen. Man muss natürlich trotzdem. Wenn jemand fünf Jahre keine Hormone hatte, dann ist möglicherweise schon per se das Herz Kreislauf Risiko erhöht. Ich würde dann immer noch mal gucken, wie ist die Situation, Wo hat öfter mal gesagt, es könnte dann sein, dass man mit Einleitung der Hormontherapie ein Ereignis auslöst, also ein Herz Ereignis.
00:16:02:14 - 00:16:26:18
Fr. Dr. Schaudig
Aber so richtig gut belegt ist es auch nicht. Das ist mehr so eine hypothetische Vorstellung. Ich würde so jemanden dann trotzdem beraten. Gucken Sie mal nach Ihren Blutwerten. Wie ist Ihr Körpergewicht? Kann sie die Rahmenbedingungen Ihres Herz Kreislauf Systems optimieren? Aber noch mal Die nimmt nur kein Schutz mehr mit. Was? Herz Kreislauf System. Aber sie kann durchaus anfangen, meinetwegen auch zehn Jahre nach der Menopause.
00:16:27:00 - 00:16:51:19
Fr. Dr. Schaudig
Dann wird man sehr vorsichtig sein und gucken, was gibt es sonst für Risiken. Und es gibt immer so die Aussage Jenseits der 60 sollte man eine Hormontherapie nur in Ausnahmefällen beginnen. Eine Fortführung ist wieder anders zu sehen. Aber der Beginn einer Hormontherapie jenseits der 60, das muss man schon sorgfältig abwägen. Aber auch das hängt davon ab Wie lange ist die Patienten monokausal?
00:16:52:11 - 00:16:57:18
Fr. Dr. Schaudig
Also wenn sie bis 59 geblutet hat und jetzt mit 60, sagen Sie Jetzt will ich aber doch Hormone, ja, dann ist sie.
00:16:57:18 - 00:16:58:15
Barbara Birke
Ganz klar der.
00:16:58:15 - 00:17:02:10
Fr. Dr. Schaudig
Kandidat, der als die, die mit 51 die letzte Blutung hatte.
00:17:02:16 - 00:17:07:00
Barbara Birke
Also, wie wir hören, das ist kein Thema, wo wir irgendwelche Standards, Aussagen treffen können.
00:17:08:01 - 00:17:10:02
Fr. Dr. Schaudig
Man muss immer im Einzelfall gucken.
00:17:10:07 - 00:17:30:12
Barbara Birke
Ja, also es ist wirklich sehr entscheidend, dass man da einen Arzt, eine Ärztin an seiner Seite hat, die sich da extrem gut auskennt. Zur Dauer der Einnahme ist das, was Sie haben, ja vorhin gesagt, Sie haben jetzt die eine Patientin, die mit 70 noch Hormone nimmt. Ist das was, wo man auch keine. Es ist auch sehr individuell, wie lange man jetzt sagt Hormone machen.
00:17:31:03 - 00:17:32:16
Barbara Birke
Manche brauchen wahrscheinlich auch nur.
00:17:33:06 - 00:17:55:13
Fr. Dr. Schaudig
Ja, nachdem im Moment die Patientin ja alle so viele überhaupt keine Hormone nehmen wollen, haben wir ja eher die Frage Wann haben wir auch. Was wir so machen ist, dass wir so nach ein zwei Jahren Therapie so mal in Raum stellen. Wie ist es denn, wenn Sie weniger nehmen? Oder haben Sie mal ausprobiert, dass es ohne. Also man hat schon gelegentlich mal einen Auslass Versuch, aber auch das ist abhängig von der Patientin.
00:17:55:23 - 00:18:18:11
Fr. Dr. Schaudig
Viele sagen dann ich habe neulich mal ach, ich hab's dann mal weggelassen, meine Packung war alle, aber dann ging das Schwitzen sofort wieder los oder andere Beschwerden. Dann habe ich wieder angefangen. Also Patienten machen das von sich aus so, ich habe manche, die sagen Wissen Sie, es geht mir einfach besser mit Hormonen und ich möchte dabei bleiben. Das finde ich völlig legitim und das trage ich auch gerne mit diesen Frauen.
00:18:18:11 - 00:18:47:13
Fr. Dr. Schaudig
Manche sagen, ich will das nehmen, so lange ich arbeiten muss. Erst wenn ich in Rente gehe, dann ist es egal. Wenn ich nicht so topfit bin. Also das muss man im Einzelfall entscheiden. Da gibt es auch keine Grenze. Es wird immer wieder diese fünf Jahres Grenze gebracht, die ist total willkürlich und diese fünf Jahres Grenze kommt daher, dass einer wie Studie bei der kombinierten Einnahme von Östrogen und gestern gehen nach fünf Jahren Brustkrebs Risiko signifikant wurde auch nicht so wahnsinnig viel mehr.
00:18:47:13 - 00:19:10:07
Fr. Dr. Schaudig
Es waren 6 % mehr als jetzt auch nicht so schlimm. Viel mehr also 1,6, also knapp 1,3 fach erhöhtes Risiko. Aber da wurde das signifikant. Das ist natürlich nicht so, dass nach vier Jahren noch gar kein Risiko ist, sondern das steigt allmählich und nach fünf Jahren kann man einen statistischen Unterschied messen. Der wird im Laufe der Jahre, wenn Sie es länger nehmen, wahrscheinlich immer ein bisschen größer.
00:19:10:14 - 00:19:34:14
Fr. Dr. Schaudig
Zu den Frauen im Vergleich, die nix nehmen, aber es ist letztlich immer eine individuelle Entscheidung. Frau Berger Also insofern ich habe, ich habe Frauen in dem seit 20 Jahren, die sagen, ich will darauf nicht verzichten, dann ist allerdings die wichtigste Frage dann waren Sie bei der Mammographie. Gehen Sie regelmäßig zur Sonographie, also Ultraschall der Brust und tasten Sie die Brust selber ab.
00:19:34:22 - 00:19:59:02
Fr. Dr. Schaudig
Die Datenlage ist so ein Brustkrebs im Stadium eins und es sind immerhin in Deutschland 50 % der Brustkrebs Fälle. Wir haben eine fünf Lebens über fünf Jahres Überlebensrate von 101 % ist lustig, weil 101 % ist ja mehr als sozusagen die, die es haben. Also das heißt, es geht um Früherkennung, das ist wichtig und ab 60, weil da die Thrombose und Schlaganfall Risiken stärker steigen.
00:19:59:10 - 00:20:12:10
Fr. Dr. Schaudig
Ab 60 würde ich immer umstellen auf eine Östrogen Gabe über die Haut. Also wenn die Patientin bis dahin noch geschluckt hat, spätestens dann sage ich jetzt stellen wir mal um auf eine Applikation von Östrogenen über die Haut.
00:20:12:18 - 00:20:43:05
Barbara Birke
Also zusammenfassend kann man sagen, wenn man das zusammenfassen kann Hormone sind nicht so, wie wir das seit der WHO Studie gehört haben, bringen uns um und sind gefährlich, sondern man kann durchaus Hormon Eingabe erwägen und mit einer super Ärztin wie Ihnen an der Seite zum Beispiel ist das gar kein Problem, aber es ist ein sehr, sehr individuelles Thema und ist einfach nicht etwas, was man nach dem Gießkannenprinzip entscheidet.
00:20:43:17 - 00:21:06:12
Barbara Birke
Es muss auch nicht sein, man muss sie auch nicht nehmen. Also es ist wirklich, es kommt wirklich drauf an, wie es einem geht und wie man sich versorgt fühlt. Noch ein Thema, was ich ganz kurz einfach für unsere Hörerinnen noch mal sagen wollte Ich erlebe immer wieder, dass Frauen zu mir kommen, die Östrogen einnehmen ohne Progesteron und noch eine Gebärmutter haben.
00:21:06:22 - 00:21:09:24
Barbara Birke
Das ist nicht was, was sein sollte, Richtig?
00:21:10:03 - 00:21:46:21
Fr. Dr. Schaudig
Nein, auf gar auf gar gar keinen Fall. Das ist ab da sind auch alle Experten weltweit einig. Wenn Frauen über einen längeren Zeitraum Östrogene alleine nehmen, dann baut sich immer die Gebärmutterschleimhaut ein bisschen auf, auf, auf und irgendwann kann es kippen und dann entsteht ein Karzinom da drauf. Und dieses Risiko ist tatsächlich acht bis zehnfach erhöht, weil langjährige Östrogen Mono Einnahme und wir sehen die selten diese Frauen, aber wir sehen sie, die das machen oder auch Frauen, Ärztinnen und Ärzte, die das auch so begleiten und sagen Ja, wir gucken dann immer im Ultraschall die Gebärmutter an, das würde ich tatsächlich auf keinen Fall machen.
00:21:46:21 - 00:22:12:00
Fr. Dr. Schaudig
Solange Gebärmutter da ist, muss man Geld, Körper, Hormone dazugeben und na ja, dann nehmen viele jetzt das natürliche Progesteron. Ich finde auch das Progesteron gut. Da muss man vielleicht noch auf eins achten. In der deutschen Leitlinie zum Gebärmutterschleimhaut und Krebs steht drin, dass bei längerer Anwendung von Progesteron und Hydro gestern über fünf Jahre man keinen sicheren Schutz der Gebärmutterschleimhaut hat.
00:22:12:12 - 00:22:28:11
Fr. Dr. Schaudig
Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich würde aber die Dosis wahrscheinlich ein bisschen höher BP als sie gelegentlich empfohlen wird. Also das will ich. Ich dosiert es einfach höher, seit ich diese Daten kenne. Aber im Prinzip ist das so in Ordnung.
00:22:28:18 - 00:22:35:11
Barbara Birke
Okay, alles klar. Vielen lieben Dank noch ein abschließendes Thema, was mir wichtig ist Ich habe immer so das.
00:22:35:11 - 00:22:36:03
Fr. Dr. Schaudig
Gefühl.
00:22:36:03 - 00:22:58:08
Barbara Birke
Oder höre das auch öfter von Frauen, die zu mir kommen, dass sie meinen, weil ich mich um gesunde Lebensführung kümmere und auf dieses Thema eben fokussiere, dass ich komplett gegen Hormone sind. Und es ist absolut nicht so, sondern ich bin sehr interessiert an dem Thema und halte das für superwichtig für Frauen, wenn man mit Lebensführung nicht weiterkommt, dass man eben nicht leiden muss.
00:22:58:08 - 00:23:19:23
Barbara Birke
Es ist ja immer dieses Wir haben so ein bisschen dieses Ding, dass wir als Frauen halt leiden können und dadurch müssen. Und das ist ja wirklich absolut was, wo wir uns in der Mitte treffen können. Es ist nicht polarisierend, entweder du machst gesunde Lebensführung oder du machst Hormone, sondern optimal wäre ja beides, oder? Oder? Vor allem die gesunde Lebensführung und dann die Hormone Gesund.
00:23:20:00 - 00:23:21:09
Fr. Dr. Schaudig
Weil ja.
00:23:21:15 - 00:23:22:16
Barbara Birke
Sehr schön dann.
00:23:23:10 - 00:23:53:12
Fr. Dr. Schaudig
In ideal ist. Also ich persönlich finde, dass in diesem Lebensabschnitt um die 50 sollte man grundsätzlich auch mal seine Lebensführung, seine Lebensperspektive überdenken und sich überlegen was kann ich für mich tun, damit ich gesünder alt werde und dazu gehört natürlich Lebensstil, Ernährung, Sport und auch das, was sie ja machen Stressmanagement. Und auch hier ich finde auch diese Programme meint Mindfulness bestraft Reduktion supergut.
00:23:53:14 - 00:24:16:05
Fr. Dr. Schaudig
Ja, das sind tolle Programme und das auch an seinem Gewicht erarbeiten und an seinen Ernährungs und Lebensgewohnheiten arbeiten. Das finde ich super. Gutes tun. Und ob man Hormone braucht oder nicht, finde ich, muss abhängig gemacht werden vom Leidensdruck. Und wenn man das dann noch kombiniert mit diesen Dingen, die wir gerade schon gesagt haben, dann ist es, glaube ich, optimal.
00:24:16:05 - 00:24:33:22
Fr. Dr. Schaudig
Aber ich bin auch völlig bei ihnen. Wenn jemand leidet, dann soll er was machen. Und heute kann man den Frauen helfen. Und dieses stumm vor sich hin leiden halte ich für Quatsch. Und ich sage jetzt mal so Ich sehe eben auch Frauen, die sich vielleicht ursprünglich sträubten gegen Hormone Anwendung. Da besprechen wir das. Und dann steigen wir ein mit Hormonen.
00:24:33:22 - 00:24:55:15
Fr. Dr. Schaudig
Die kommen auch manche mit der Aussage Ich bin ein neuer Mensch. Ja, ich sehe das auch immer wieder, dass Sie sagen, das hätte ich ja nie gedacht, dass die Hormone so einen Unterschied machen. Also das finde ich, darf man auch ruhig zulassen und ausprobieren. Aber man muss es nicht. Da bin ich auch völlig bei Ihnen. Es gibt überhaupt kein Muss, sondern man muss individuell abwägen und diese wissen Sie.
00:24:55:15 - 00:25:19:16
Fr. Dr. Schaudig
Und wir haben das ja auch schon gesagt Hormone schützen auch vor Diabetes zum Beispiel. Also wenn ich jemanden habe, der da hohe Risiken hat und auch für alle diese anderen Dinge, dann bin ich einfach großzügiger mit der Hormon Gabe und sage eher Wissen Sie was? Wenn ich ehrlich bin, ich würde was nehmen an Ihrer Stelle. Aber wenn es diese Risiken alle nicht gibt und die Patienten mit Lifestyle und und Ernährung gut klar kommt, dann brauch sie nichts.
00:25:19:18 - 00:25:21:09
Fr. Dr. Schaudig
Also es ist immer individuell.
00:25:21:13 - 00:25:28:15
Barbara Birke
Super! Vielen Dank für dieses super Gespräch. Noch irgendwelche letzten Worte, die Sie gerne an die Frauen da draußen richten wollen?
00:25:28:24 - 00:25:52:18
Fr. Dr. Schaudig
Ja, das ist eine gute Frage. Ich glaube, das wichtige Wort ist noch mal Achten Sie auf sich. Überlegen Sie mit 50 mal Was kann ich an meinem ganzen Umfeld ändern? Lassen Sie sich nicht beeinflussen von Ideologien, sei es den Ideologien. Du musst da durch. Stell dich nicht so an! Sind deine Großmütter auch durchgekommen? Ohne Hilfe? Aber genauso umgekehrt den Ideologien.
00:25:52:18 - 00:26:16:04
Fr. Dr. Schaudig
Du musst unbedingt Hormone nehmen. Ich glaube, jede Frau für sich muss entscheiden, was ist mein Weg? Und das muss man auch mit der Frau zusammen irgendwie versuchen herauszufinden. Wir können ihr Hilfestellung geben. Wir haben ja noch gar nicht über pflanzliche Sachen gesprochen. Also auch da kann man natürlich noch mal versuchen was zu machen. Wobei ich man muss natürlich auch sagen Pflanzen, Östrogene, die gehen ja auch an den Östrogen Rezeptor.
00:26:16:04 - 00:26:36:13
Fr. Dr. Schaudig
Da kann man theoretisch auch sagen, dann nehme ich doch gleich die wirkliche Substanz. Aber es gibt zum Beispiel die Traum Silber Kerze, die kein Pflanzen Östrogen ist, sondern die anders wirkt. Die finde ich zum Beispiel was was wir relativ oft nehmen. Aber wenn die Patientin sagt, ich will nur so ein bisschen was, man kann sie natürlich Sojaprodukte, diese ganzen Future Östrogene auch mal ausprobieren, mehr nicht.
00:26:36:23 - 00:27:04:16
Fr. Dr. Schaudig
Jetzt in den Wechseljahren, in den fortgeschrittenen Wechseljahren kaum. Das ist eher was, so zu Beginn oder am Anfang. Also es ist alles möglich, aber ich glaube, das Schlusswort muss sein. Jede Frau muss ihr ihren eigenen Weg finden. Und last not least ist mir noch mal wichtig die vaginale Trockenheit, die sollte man tatsächlich offensiv angehen und auch besprechen, ansprechen und entsprechend auch dann therapieren, weil das bleibt.
00:27:05:00 - 00:27:12:21
Barbara Birke
Vielen Dank dafür. Das ist ein extrem wichtiges Thema. Vielen lieben Dank für Ihre Zeit. Es war mal wieder ein super Gespräch und bis bald!
00:27:12:21 - 00:27:18:14
Fr. Dr. Schaudig
Hoffentlich Ja, ich danke Ihnen, dass ich die Chance habe für diesen Podcast. Aber alles Gute Ihnen auch.
00:27:18:15 - 00:27:19:19
Barbara Birke
Tschüss in acht.
00:27:24:05 - 00:27:55:07
Barbara Birke
Das war mal wieder ein wundervolles Gespräch mit Frau Doktor. Schau dich Frau Doktor, schau dich noch mal lieben Dank für Ihre Zeit. Was aus meiner Sicht besonders schön und wichtig war, wie ihr euch vorstellen könnt, ist, wie oft erwähnt wird, wie wichtig gesunde Lebensführung ist. Ernährung, Bewegung und Self Care und wie viel man machen kann, um nicht nur das Wohlbefinden in den Wechseljahren zu optimieren, sondern auch um präventiv gegen all diese gestiegenen Gesundheitsrisiken tätig zu werden.
00:27:55:15 - 00:28:23:10
Barbara Birke
Insofern seid ihr hier richtig, denn wir sprechen über Ernährung, Bewegung und Self Care. Ansonsten fand ich auch diesen Hinweis immer wieder schön, wenn man in dieser Phase ist, auf die 50 zugeht. Um die 50 ist, drüber ist, in den Wechseljahren ist, ist es eine gute Zeit, einmal zu schauen, so ein bisschen den Status stark zu machen? Wo bin ich und wo, wie, wo will ich hin und wie kann ich mich besser um mich selber kümmern?
00:28:23:13 - 00:28:50:08
Barbara Birke
Und das ist ja auch genau, wofür wir hier sind. Insofern noch mal lieben Dank, Frau Dr. Schaunig, für Ihre Inspiration, Ihre Erfahrung und das schöne Interview. Und ihr Lieben, ich wünsch euch alles Liebe und wir hören uns in zwei Wochen. Schön, dass du dabei warst. Bitte teile doch diesen Podcast mit deinen Freundinnen, Kolleginnen und wer auch sonst immer davon Benefit könnte.
00:28:51:00 - 00:29:16:17
Barbara Birke
Es hilft uns und es hilft den Frauen. Und insofern teile bitte immer gerne. Mach einfach ein Screenshot und teile deine Stories und verlinke auch gern zu meinem Podcast und Bewertung auf Apple Podcast. Spotify und Sternchen helfen auch mit dem Algorithmus. Vielen Dank dafür. Wir hören uns in zwei Wochen. Bis dahin liebe Grüße.